Die Faszienpressur Methode leitet lokal eine Faszienverformung an den Faszienansätzen und/oder freie Anhaftungen ein und löst darüber hochgradige Faszienanspannungen im Gewebe auf. Die Gleitfähigkeit und Dehnbarkeit vom Gewebe wird wieder hergestellt. Werden die beschriebenen Anspannungen nicht restlos beseitigt, kehren am selben Ort dieselben Faszienanspannungen in kurzer Zeit zurück und lösen den Warnschmerz aus.
Verhärtete oder verfilzte Faszien verursachen hochgradige Zugkräfte im Körper, die wiederum die Geschmeidigkeit und Dehnbarkeit der Faszien (kollagenes Bindegewebe) maßgeblich eingeschränkt. Stellenweise fixieren sich Faszien an Knochen bzw. Knochenhaut und Gelenken und übertragen die hochgradigen Gewebeanspannungen als unnatürliche Zugkräfte auf das menschliche Skelett. Das wiederum verursacht Fehlbelastungen und Fehlstellungen an Gelenken und Wirbelsäule und gefährden die Körperstatik. Insbesondere werden Knorpel und die Bandscheiben durch die Fehlbelastung in Mitleidenschaft gezogen. Die hohen Zugkräfte übertragen sich auf die Knochenhaut (Faszienansätze) und provozieren dort die Nozirezeptoren (Schmerzrezeptoren) der Knochenhaut, die früher oder später den Warnschmerz auslösen.